Alpe di Trecciura

Der Tamaro, einst ein schlichter und finsterer Berg, hat in den letzten Jahren einen gründlichen Wandel durchgemacht: Er ist zu einem starken Anziehungspunkt für den Massentourismus geworden. Doch heute noch genügt es, ein wenig von den meistbegangenen Wegen abzuweichen, um sich plötzlich in einer urtümlichen Welt wieder zu finden, in der die Natur unangefochten herrscht. Die Almen und Maiensässe als einzige Zeugen der menschlichen Präsenz sind nur einsame kleine Inseln in der Weite der Wälder.

Die Etappen

Vira - Alpe di Trecciura - Monti di Vira - Magadino - Vira

Datenblatt

Region: Gambarogno
Höhe: 1160 m
Höhenunterschied: 988 m
Distanz: 17.8 km
Fahrzeit: 2.5 - 5 Stunden
Nicht fahrbar: 10 - 20 Minuten
Jahreszeit: April - November
Fahrtechnik: 3
Kondition: 3
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Karte

Fototagebuch dieser Tour

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Video dieser Tour

Video

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Für weitere Informationen...

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Dieses Tour ist ausführlich in meinem Buch beschrieben!

Beschreibung

Vira Gambarogno ist ein altes Uferdorf auf einer kleinen Ebene zu Füssen des Monte Tamaro. Wir wählen die Strasse, die hinter der Ortschaft bergwärts führt, und bald sind die Geräusche und Gerüche des Sees aufgelöst, vom Wald erstickt. In einer unwirklich anmutenden Stille erklettern wir die zahlreichen Kurven der Asphaltstrasse, die nach Monti di Fosano führt, um dann auf einer weniger steilen Strecke in das Valle di Vira einzudringen. Auf 980 Meter Höhe, bei einer Spitzkehre, wir verlassen die Strasse und folgen ein schmaler Weg, der in der dichten Vegetation verschwindet. Nach wenigen Metern müssen wir absteigen und das Fahrrad am Rand eines kaum bis in die Tiefe sichtbaren Abgrunds entlang stossen. Wir überqueren einige Wildbäche, dann klettert der Weg am andern Hang hoch. Dort wird das Gelände befahrbar, und bald erreichen wir Trecciura mit ihren ebenen, sonnigen Weiden.

Singletrail zu Alpe di Trecciura

Dann tauchen wir, den weiss-roten Wegweisern folgend, wieder in den Wald. Der erste Teil des Abstiegs ist schwierig: Steine und Wurzeln verflechten sich vor unsern Vorderrädern, auf der linken Seite öffnet sich ein neuer Absturz, so dass wir zu Fuss gehen müssen. Doch die Bedingungen ändern bald: Der Weg dringt leicht und flüssig durch einen lichten Buchenwald. Das mässige Gefälle erlaubt uns eine Abfahrt, ohne weder bremsen noch pedalen zu müssen.

Alpe di Trecciura

Danach erwartet uns ein guter Maultierpfad, doch die hohen Steinmauern, die den Weg tragen, raten zur Vorsicht. Bis wir vor einem Gittertor stehen: Eine weite Weidefläche auf der andern Seite gibt an, dass der lange Querweg durch den Wald vorbei ist und wir endlich in Monti di Vira angekommen sind. Der Weg schlängelt sich durch das goldfarbene Gras, begleitet von einer wunderschönen Panoramasicht auf die Magadino-Ebene.

Monti di Vira

Andere Hütten flitzen vorbei, dann befinden wir uns wieder im dichten Wald. An der ersten Abzweigung folgen wir den Wegweisern nach Piodascia. Die Strecke ist nicht mehr so leicht, bietet aber etliche technische Spitzfindigkeiten. Nach einem ebenen Stück erreichen wir endlich den Asphalt und die ersten Häuser. Nach einige Kehren treffen wir endlich den Sentiero Molina, der uns direkt durch die Wiesen nach Magadino bringt.

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